Meine Brust ist voller Milc...

Für eine stillende Mutter kann es beunruhigend sein, wenn ihre Brüste voll sind, aber keine Milch vorhanden ist. Doch welche Faktoren können dieses Problem verursachen? In diesem Artikel untersuchen wir die häufigsten Ursachen dieses Problems und geben praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen, den Milchfluss anzuregen und das Stillen zu verbessern.

Warum fühlen sich meine Brüste voll an, aber es kommt keine Milch heraus?

Als stillende Mutter sind Sie möglicherweise frustriert, weil Ihre Brüste angeschwollen sind und Sie keine Milch abpumpen können. Hier sind einige häufige Faktoren, die Ihre Fähigkeit zum Stillen oder Abpumpen von Milch beeinträchtigen können.

1. Milchstau

Eine der häufigsten Ursachen für ein Übergewicht und Unbehagen in der Brust ist eine Übersäuerung. Dies geschieht, wenn Ihre Milchproduktion größer ist als die Geschwindigkeit, mit der sie abgepumpt wird. Wenn Sie eine Fütterung oder ein Abpumpen auslassen oder wenn Ihr Baby nicht richtig saugt, können Ihre Brüste übermäßig voll werden. Dadurch können sie sich straff und geschwollen anfühlen, was das Abfließen der Milch erschwert.

2. Probleme mit dem Milchspendereflex

Der Milchspendereflex ist die natürliche Reaktion Ihres Körpers, die Milch aus den Brüsten freisetzt. Wenn Sie sich gestresst, ängstlich, müde oder angespannt fühlen, kann dies diesen Reflex beeinträchtigen und den Milchfluss erschweren. Manchmal können die Umgebung oder Ihr emotionaler Zustand den Milchspendereflex beeinträchtigen, sodass sich Ihre Brüste voll anfühlen, ohne dass Milch freigesetzt wird.

3. Verstopfte Milchgänge

Ein verstopfter Milchgang kann den Milchfluss behindern. Dies geschieht, wenn der Milchfluss behindert wird, häufig aufgrund unvollständiger Entleerung der Brust, schlechter Still- oder Pumptechniken oder unregelmäßiger Fütterungszeiten. Möglicherweise bemerken Sie Schmerzen oder einen Knoten in Ihrer Brust, was ein Zeichen für eine Blockade ist. Wenn dies nicht behandelt wird, kann dies zu Mastitis führen, einer ernsteren Infektion.

4. Unzureichender Milchfluss

Manchmal ist der Milchspendereflex nicht vollständig aktiviert, obwohl Ihre Brüste voller Milch sind, sodass die Milch nur schwer herauskommt. Dies kann auf emotionalen Stress, Müdigkeit oder andere Faktoren zurückzuführen sein, die den natürlichen Milchabgabeprozess Ihres Körpers beeinträchtigen.

5. Falsche Saug- oder Pumptechnik

Wenn Ihr Baby nicht richtig an Ihrer Brust saugt oder Sie nicht die richtige Technik zum Abpumpen verwenden, kann dies Ihren Milchfluss behindern. Um einen effektiven Milchfluss zu gewährleisten, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Baby richtig an Ihrer Brust saugt oder die Pumpeinstellungen auf die richtige Saugstärke einstellen. Daher ist es für Komfort und Wirksamkeit auch wichtig, die richtige Größe des Silikonflansches für Ihre Milchpumpe zu wählen.

6. Brustwarzentrauma

Wenn Ihre Brustwarzen wund, rissig oder beschädigt sind, können Sie beim Stillen oder Abpumpen Schmerzen verspüren, was das Abpumpen der Milch erschweren kann. Brustwarzentraumata werden häufig durch falsches Anlegen oder falsche Verwendung der Milchpumpe verursacht, was zu Beschwerden führt und den Milchfluss behindert.

7. Mastitis oder Infektion

Wenn ein verstopfter Milchgang unbehandelt bleibt, kann es zu einer Mastitis kommen, einer Infektion des Brustgewebes. Eine Mastitis kann Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und manchmal Fieber verursachen. Dies erschwert nicht nur den Milchfluss, sondern erfordert auch ärztliche Hilfe, um weitere Komplikationen zu verhindern.

Stillen Sie Ihr Baby

Was können Sie gegen geringe Milchproduktion tun?

Für stillende Mütter kann es ein Problem sein, nicht genug Milch zu haben. Glücklicherweise gibt es mehrere Dinge, die Sie tun können, um Ihre Milchproduktion zu steigern und sicherzustellen, dass Ihr Baby die Nährstoffe bekommt, die es braucht.

1. Häufiger füttern

Versuchen Sie, mindestens 8-12 Mal in 24 Stunden zu stillen oder abzupumpen. Häufiges Entleeren der Brüste signalisiert dem Körper, mehr Milch zu produzieren. Achten Sie auf die Hungersignale Ihres Babys und seien Sie beim Füttern proaktiv. Wenn Sie sich dafür entscheiden, Milch mit einer Milchpumpe wie einer elektrischen Doppelmilchpumpe abzupumpen, sollten Sie einen Timer einstellen, der Sie daran erinnert, regelmäßig abzupumpen, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist.

2. Stellen Sie einen ordnungsgemäßen Verschluss sicher

Ein richtiger Saugvorgang ermöglicht effektives Stillen. Wenn Ihr Baby nicht richtig saugt, kann es möglicherweise nicht richtig Milch pumpen, was zu einer Verringerung der Milchproduktion führen kann. Achten Sie auf Anzeichen für einen guten Saugvorgang, z. B. wenn der Mund Ihres Babys mehr vom Warzenhof als nur der Brustwarze bedeckt und Sie sich wohl fühlen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an eine Stillberaterin, die Ihnen Ratschläge und Anpassungen geben kann.

3. Sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Nährstoffe

Ihr Körper braucht ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe, um Milch zu produzieren. Daher wird empfohlen, viel Wasser zu trinken und sich ausgewogen zu ernähren, mit viel Vollkorn, magerem Eiweiß, Obst und Gemüse. Nahrungsmittel wie Hafer, Nüsse und Blattgemüse sollen die Milchproduktion fördern. Halten Sie gesunde Snacks bereit, um bei langen Fütterungen oder Abpumpsitzungen schnell Energie zu haben.

4. Versuchen Sie, nach dem Füttern abzupumpen

Nach jedem Stillen können Sie mit einer manuellen oder freihändigen Milchpumpe weitere 10–15 Minuten pumpen, um Ihre Brüste vollständig zu entleeren. Dadurch wird nicht nur die restliche Milch entfernt, sondern auch die Milchproduktion angeregt. Es signalisiert Ihrem Körper, dass mehr Milch benötigt wird, wodurch Ihre Gesamtproduktion mit der Zeit zunimmt. Dies stellt auch sicher, dass Ihr Baby die notwendigen Nährstoffe erhält, wenn es nach dem Stillen noch hungrig ist.

5. Erwägen Sie Galaktagoga

Einige als Galaktagoga bekannte Nahrungsmittel und Kräuter helfen, Ihre Milchproduktion zu steigern. Beispiele hierfür sind Bockshornklee, Mariendistel und Hafer. Bevor Sie jedoch neue Nahrungsergänzungsmittel in Ihre Ernährung aufnehmen, sollten Sie einen Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass diese für Sie und Ihr Baby unbedenklich sind. Bedenken Sie, dass einige Mütter zwar von positiven Wirkungen dieser Nahrungsergänzungsmittel berichtet haben, die wissenschaftlichen Beweise jedoch unterschiedlich sein können.

6. Konsultieren Sie eine Stillberaterin

Wenn Sie nach dem Ausprobieren verschiedener Strategien immer noch Probleme haben, genügend Milch zu bekommen, sollten Sie eine Stillberaterin aufsuchen. Sie kann Ihnen eine persönliche Einschätzung, praktische Tipps und emotionale Unterstützung bieten, die auf Ihre spezielle Situation zugeschnitten sind. Eine Stillberaterin kann Ihnen auch dabei helfen, mögliche Probleme zu identifizieren, die Ihre Milchproduktion beeinträchtigen könnten, und Ihnen die besten Werkzeuge und Kenntnisse für den Erfolg zur Verfügung stellen.

Sorgen Sie während des Stillens für ausreichend Flüssigkeit und Nährstoffe

Wann sollte ich bei Milchflussproblemen ärztliche Hilfe suchen?

Wenn Sie anhaltende Schmerzen oder Beschwerden haben, die sich durch Selbsthilfemaßnahmen wie richtiges oder häufiges Abpumpen nicht bessern, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, um Ihre Milchversorgungsprobleme zu beheben. Wenn Sie Anzeichen einer Infektion wie Fieber, Schüttelfrost, Rötung oder Wärme in Ihren Brüsten bemerken, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da diese Symptome auf eine Mastitis oder eine andere ernste Erkrankung hinweisen können.

Wenn Sie außerdem einen auffälligen Knoten haben, der sich durch Stillen oder Abpumpen nicht auflöst, oder wenn Ihre Milchproduktion trotz häufigem Stillen oder Abpumpen weiterhin deutlich abnimmt, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Stillberaterin oder ein Arzt kann Ihnen dabei helfen, mögliche Ursachen zu identifizieren und Ihnen wirksame Strategien zur Lösung dieser Probleme und zur Gewährleistung eines gesunden Stillerlebnisses bieten.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn Sie ein Völlegefühl in Ihren Brüsten verspüren, aber keine Milch herauskommt, kann dies an einer Schwellung, verstopften Milchgängen oder Problemen mit Ihrem Milchspendereflex liegen. Wenn Sie diese Ursachen kennen, können Sie Maßnahmen ergreifen. Häufiges Stillen oder Abpumpen, korrektes Abpumpen und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können beispielsweise den Milchfluss fördern und Beschwerden lindern.

Wenn das Problem weiterhin besteht oder Sie Anzeichen einer Infektion oder starke Schmerzen bemerken, wenden Sie sich an einen Arzt oder eine Stillberaterin. Diese Maßnahmen können Ihr Stillerlebnis verbessern und sicherstellen, dass Ihr Baby die Nährstoffe erhält, die es braucht.

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