Wie lindert man Brustschmerzen nach dem Abpumpen?
Brustschmerzen nach dem Abpumpen können unangenehm und belastend sein, aber es gibt ein paar einfache Maßnahmen, mit denen Sie die Schmerzen lindern können. Ob sie durch eine falsche Einstellung der Pumpe, eine schlecht sitzende Brustwarze oder zu langes Abpumpen verursacht werden, die Behandlung dieser Schmerzen kann Ihr Wohlbefinden und Ihr anhaltendes Stillerlebnis verbessern.
In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Sie Brustschmerzen wirksam lindern und künftigen Beschwerden nach dem Abpumpen vorbeugen können.
Warum tut meine Brust nach dem Abpumpen weh?
Brustschmerzen nach dem Abpumpen können verschiedene Ursachen haben, z. B. die Verwendung der falschen Brustwarzengröße, die zu Quetschungen oder Reizungen führen kann, oder eine zu hohe Saugkraft, die zu einer Gewebeüberlastung führt. Übermäßiges Abpumpen kann das Brustgewebe ebenfalls reizen und verstopfte Milchgänge können Knoten verursachen.
Wenn außerdem Anzeichen einer Infektion wie Rötung, Schwellung oder Fieber vorliegen, kann dies auf eine Mastitis hinweisen, eine Erkrankung, die ärztlicher Behandlung bedarf. Die richtige Technik und Anpassung der Ausrüstung können ebenfalls zur Schmerzlinderung beitragen.
Was sind die Anzeichen einer Brustgewebeschädigung durch das Abpumpen?
Wenn Sie eine manuelle oder elektrische Milchpumpe unsachgemäß oder mit dem falschen Gerätezubehör verwenden, kann Ihr Brustgewebe geschädigt werden. Hier sind einige häufige Anzeichen für eine Schädigung des Brustgewebes beim Abpumpen:
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Anhaltende Schmerzen: Wenn Sie während oder nach dem Abpumpen anhaltende Schmerzen oder starke Schmerzen verspüren, kann dies bedeuten, dass Ihr Brustgewebe gedehnt oder beschädigt ist. Dies kann durch die Verwendung der falschen Saugstärke oder einen schlecht sitzenden Silikonflansch der Milchpumpe verursacht werden.
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Blutergüsse oder Verfärbungen: Blutergüsse oder Rötungen an Ihrer Brust oder Brustwarze können auf ein Trauma hinweisen. Dies kann passieren, wenn die Saugkraft zu stark ist oder der Flansch nicht richtig positioniert ist, was zu Verletzungen unter der Haut führt.
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Rissige oder blutende Brustwarzen: Rissige oder blutende Brustwarzen werden oft durch Reibung durch übermäßiges Saugen oder eine schlecht sitzende Brustwarze verursacht. Wenn diese Verletzung unbehandelt bleibt, kann sie sich verschlimmern und das Infektionsrisiko erhöhen.
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Schwellungen oder Knoten: Schwellungen oder Knoten in der Brust können auf verstopfte oder entzündete Milchgänge hinweisen, wie z. B. eine Mastitis. Dies passiert, wenn die Milch nicht vollständig abgepumpt wird, wodurch sich Druck aufbaut.
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Hautveränderungen: Zu viel Reibung beim Abpumpen kann Blasen, Abschürfungen oder verdickte Haut um den Brustwarzenhof verursachen. Dies kann durch einen nicht richtig sitzenden Pumpenflansch verursacht werden, der wiederholt Reizungen und Druck verursacht.
Wie lindert man Brustschmerzen beim Abpumpen?
Hier finden Sie einige Möglichkeiten, um Brustschmerzen beim Abpumpen zu lindern, sodass Sie angenehmer abpumpen und Schäden an Ihrem Brustgewebe vorbeugen können.
Verwenden Sie die richtige Flanschgröße
Wenn Sie ein Zwicken verspüren oder bemerken, dass Ihre Brustwarzen an den Seiten der Silikonflansche reiben, müssen Sie möglicherweise auf eine andere Größe umsteigen. Wenn Sie beispielsweise nach dem Abpumpen Schmerzen verspüren, kann das Messen Ihrer Brustwarzengröße und die Wahl eines besser passenden Flansches helfen, die Beschwerden zu lindern.
Passen Sie die Saugstärke an
Wenn Sie von Anfang an Unbehagen verspüren, empfehlen wir Ihnen, mit der niedrigsten Saugstufe zu beginnen und diese langsam zu erhöhen, bis Sie eine angenehme Einstellung gefunden haben. Dies kann Ihnen helfen, einen natürlichen Stillrhythmus nachzuahmen und Brustgewebeschäden zu vermeiden.
Wärme anwenden
Wenn Sie ein Spannungsgefühl in Ihren Brüsten verspüren, kann es hilfreich sein, vor dem Abpumpen fünf Minuten lang Wärme anzuwenden. Beispielsweise kann die Verwendung eines warmen Handtuchs oder eines Heizkissens das Brustgewebe weicher machen und den Abpumpvorgang angenehmer machen.
Massieren Sie Ihre Brüste
Wenn Sie häufig mit verstopften Milchgängen zu kämpfen haben, versuchen Sie, Ihre Brüste vor und während des Abpumpens zu massieren. Sie können mit den Fingerspitzen sanft in kreisenden Bewegungen von der Außenseite der Brust in Richtung Brustwarze massieren, um die Milch zu verdünnen und Schmerzen zu lindern.
Machen Sie eine Pause
Wenn Sie beim Abpumpen anhaltende Schmerzen verspüren, machen Sie eine Pause. Sie können beispielsweise 10 Minuten lang mit einer leisen tragbaren Milchpumpe abpumpen, ein paar Minuten ruhen und dann weitermachen. Dieser Ansatz gibt Ihren Brüsten Zeit, sich zu erholen, und verringert den Gesamtdruck, insbesondere wenn Sie regelmäßig abpumpen.
Wann sollte man medizinische Hilfe in Anspruch nehmen?
Angenommen, Sie haben anhaltende Brustschmerzen, die trotz Anpassung Ihrer Pumpgewohnheiten nicht besser werden. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da dies auf ein zugrunde liegendes Problem wie Mastitis oder einen Brustabszess hinweisen kann. Ungelinderte Schmerzen können ein Anzeichen für eine Erkrankung sein, die ärztlicher Behandlung bedarf.
Wenn Sie außerdem Symptome wie Fieber, Rötung, Schwellung oder Brustwarzenausfluss bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Diese Anzeichen können auf eine Infektion oder eine andere ernste Erkrankung hinweisen, die sofort behandelt werden muss, um Komplikationen zu vermeiden.
Alternative Heilmittel zur langfristigen Schmerzlinderung
Wenn Ihre Schmerzen bisher keine Linderung gefunden haben, finden Sie hier einige alternative langfristige Schmerztherapien, die Ihnen bei der Behandlung chronischer Schmerzen ohne Medikamente helfen können:
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Akupunktur: Dabei werden dünne Nadeln in den Körper eingeführt, um Schmerzen zu lindern. Wird häufig bei Erkrankungen wie Arthritis und Migräne angewendet.
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Chiropraktik: Anpassungen helfen bei der Neuausrichtung der Wirbelsäule und lindern Schmerzen und Verspannungen im Rücken, Nacken und den Gelenken.
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Pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel: Natürliche Heilmittel wie Kurkuma oder Ingwer können Entzündungen lindern und so bei Erkrankungen wie Arthrose helfen.
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Geist-Körper-Techniken: Praktiken wie Yoga und Meditation verbessern die Entspannung und Schmerztoleranz.
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Massagetherapie: Regelmäßige Massagen lösen Muskelverspannungen, fördern die Durchblutung und lindern chronische Schmerzen.
Verwandte Lektüre: Was mache ich, wenn meine Muttermilchproduktion plötzlich abnimmt?
FAQs
Wie lange muss abgepumpt werden, um eine Schwellung zu lindern?
Wenn Sie etwa 10 bis 15 Minuten lang pumpen, können Sie überschüssige Milch reduzieren und die Brustdrüsenschwellung lindern. Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie nur so viel pumpen, dass die Beschwerden nachlassen, Ihre Brüste aber nicht vollständig entleeren, da dies ein Zeichen dafür sein kann, dass Ihr Körper mehr Milch produzieren muss. Sie können Ihre Brüste auch vor und während des Pumpens sanft massieren, um den Druck zu verringern und den Milchfluss anzuregen.
Wie lindert man Brustschmerzen nach der Schwangerschaft?
Um Brustschmerzen nach der Geburt zu lindern, können Sie versuchen, einen Stütz-BH zu tragen, warme Kompressen zu verwenden und Ihre Brüste sanft zu massieren. Bei starken Schmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel helfen. Wenn Sie stillen, achten Sie darauf, richtig zu saugen, um Brustwarzenbeschwerden zu lindern. Wenn Sie nicht stillen, können kalte Kompressen und das Vermeiden jeglicher Bruststimulation helfen, die Milchproduktion zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
Wie lindert man Brustschmerzen nach der Geburt, nicht nach dem Stillen?
Wenn Sie nicht stillen, können Sie Brustschmerzen lindern, indem Sie kalte Kompressen verwenden, einen bequemen, aber eng anliegenden BH tragen und jede Stimulation vermeiden, die die Milchproduktion anregen könnte. Schmerzmittel können Ihnen helfen, die Beschwerden zu lindern. Lassen Sie Ihre Milch natürlich trocknen, wodurch die Schmerzen innerhalb weniger Tage bis einer Woche nachlassen sollten. Vermeiden Sie unbedingt das Abpumpen oder Abpumpen von Milch, da dies die Beschwerden verlängern kann.