Was gilt als Überangebot an Muttermilch beim Abpumpen?
Stillende Mütter machen sich oft Sorgen, dass sie zu wenig Milch produzieren. Aber was passiert, wenn sie zu viel produzieren? Ein Überangebot an Muttermilch, das weniger häufig diskutiert wird, kann sowohl für Mutter als auch für Baby eine Herausforderung darstellen. In diesem Blog untersuchen wir, was ein Überangebot an Muttermilch ausmacht, was seine Ursachen und Auswirkungen sind und wie man damit umgehen kann. Egal, ob Sie eine Milchpumpe verwenden oder direkt stillen, das Verständnis und die Behandlung eines Überangebots sind für ein angenehmes Stillen unerlässlich.

Was ist ein Überangebot an Muttermilch?
Definition
Ein Überangebot an Muttermilch entsteht, wenn der Körper mehr Milch produziert, als das Baby braucht. Während es normal ist, dass die Milchproduktion schwankt, kann eine chronische Überproduktion sowohl für die Mutter als auch für das Baby Probleme verursachen. Ein Überangebot kann natürlich auftreten, insbesondere in den ersten Wochen des Stillens, oder es kann durch bestimmte Faktoren wie die Pumphäufigkeit oder hormonelle Ungleichgewichte ausgelöst werden.
Wie viel ist zu viel?
Ein durchschnittliches gestilltes Baby trinkt etwa 750–1000 ml Milch pro Tag. Wenn Sie regelmäßig deutlich mehr als diese Menge abpumpen oder trotz ausschließlichem Stillen einen großen Vorrat im Gefrierschrank haben, kann es sein, dass Sie zu viel Milch haben. Mütter mit einem Überangebot pumpen möglicherweise mehr als 150–250 ml pro Brust und Sitzung ab, selbst nachdem ihr Baby gestillt wurde.
Was jedoch als Überschuss gilt, kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Es ist wichtig zu beurteilen, ob Ihre Milchproduktion den Bedürfnissen Ihres Babys entspricht oder Probleme wie Milchstau oder Fütterungsprobleme verursacht.
Temporäres vs. anhaltendes Überangebot
Es ist wichtig, zwischen einem vorübergehenden Überangebot, das in den ersten Wochen nach der Geburt häufig vorkommt, während sich der Körper an die Bedürfnisse des Babys anpasst, und einem dauerhaften Überangebot zu unterscheiden, das möglicherweise ein Eingreifen erfordert.
Anzeichen für Überversorgung beim Abpumpen
Ein Überangebot kann sich auf verschiedene Weise äußern. Wenn Sie die Anzeichen erkennen, können Sie feststellen, ob dies bei Ihnen ein Problem darstellt. Wenn Sie das Überangebot frühzeitig angehen, kann dies das Wohlbefinden und die Fütterungserfahrung für Sie und Ihr Baby verbessern.
Häufiger oder großer Milchausstoß
Wenn Sie bei jedem Milchwechsel ständig mehr Milch abpumpen, als Ihr Baby braucht, ist das ein deutlicher Hinweis auf ein Überangebot. Eine starke Milchproduktion kann zunächst beruhigend wirken, aber eine übermäßige Milchproduktion kann zu Problemen bei der Lagerung und zu körperlichen Beschwerden führen. Außerdem kann es zu Unannehmlichkeiten bei der Handhabung großer Milchmengen kommen, insbesondere wenn Sie häufig abpumpen.
Die Verwendung einer effizienten Pumpe, wie den tragbaren Milchpumpen von MomMed , kann Ihnen helfen, Ihre Milchmenge effektiver zu steuern, da sie anpassbare Saug- und Geschwindigkeitseinstellungen bietet. So können Sie bequem pumpen und sich an die Bedürfnisse Ihres Körpers anpassen. So wird eine Überstimulation vermieden, die eine Überproduktion verschlimmern könnte.
Schmerzhafte Schwellung
Ein Überangebot führt oft zu schmerzhafter Brustdrüsenschwellung, insbesondere wenn nicht regelmäßig Milch abgepumpt wird. Volle Brüste können sich hart, empfindlich und geschwollen anfühlen, was das Saugen für Ihr Baby oder das bequeme Abpumpen erschweren kann. Wenn Sie die Brustdrüsenschwellung umgehend durch Abpumpen behandeln, können Sie die Beschwerden lindern und das Risiko von Komplikationen wie verstopften Milchgängen verringern.
Auslaufen zwischen den Pumpvorgängen
Häufiges Auslaufen zwischen den Mahlzeiten, insbesondere wenn es durch Stilleinlagen oder Kleidung sickert, ist ein weiteres Kennzeichen für Überproduktion. Dies kann passieren, wenn Ihr Körper Milch schneller produziert, als sie abtransportiert wird. Während gelegentliches Auslaufen normal ist, kann übermäßiges Auslaufen unangenehm sein und ein Zeichen dafür sein, dass die Milchproduktion ausgeglichen werden muss.
Ernährungsprobleme des Babys
Ein Überangebot kann das Stillen für Babys schwierig machen. Ein starker Milchspendereflex aufgrund einer hohen Milchmenge kann Ihr Baby überfordern und zu Husten, Würgen oder Zurückziehen während des Stillens führen. Darüber hinaus können Babys mehr Vordermilch zu sich nehmen (weniger Fett und mehr Laktose), was zu Blähungen, Spucken oder Unruhe führen kann. Wenn Sie die Stillsignale Ihres Babys überwachen und Ihre Pumproutine anpassen, können Sie diese Probleme lindern.
Verstopfte Milchgänge und Mastitis
Überschüssige Milch, die nicht effizient entfernt wird, kann zu verstopften Milchgängen führen, was, wenn es unbehandelt bleibt, zu einer Mastitis führen kann. Mastitis ist eine schmerzhafte Brustinfektion, die Schwellungen, Rötungen, Fieber und grippeähnliche Symptome verursacht und sofortige ärztliche Behandlung erfordert. Vorbeugende Maßnahmen wie häufiges Abpumpen oder Stillen sind entscheidend, um diese Komplikationen zu vermeiden.

Was sind die Ursachen für ein Überangebot an Muttermilch?
Zu einem Überangebot an Muttermilch können mehrere Faktoren beitragen. Wenn Sie diese Ursachen kennen, können Sie mögliche Auslöser identifizieren und Anpassungen vornehmen, um Ihre Milchproduktion besser auszugleichen.
Hormonelle Ungleichgewichte
In den ersten Wochen nach der Geburt ist Ihr Körper stark auf Hormone angewiesen, um die Milchproduktion aufzubauen. Bei manchen Müttern kann dieser hormonelle Prozess zu einer Überproduktion führen. Eine überaktive Prolaktinreaktion – bei der das für die Milchproduktion verantwortliche Hormon im Übermaß produziert wird – kann zu einem Überangebot beitragen. Diese Ungleichgewichte regulieren sich oft mit der Zeit von selbst, erfordern jedoch möglicherweise eine sorgfältige Überwachung, um Beschwerden oder Komplikationen zu vermeiden.
Überpumpen
Häufiges oder längeres Abpumpen kann Ihrem Körper signalisieren, mehr Milch zu produzieren, als Ihr Baby eigentlich braucht. Insbesondere übermäßiges Doppelpumpen kann die Überproduktion verschlimmern.
Die Verwendung einer gut konzipierten Milchpumpe, wie der elektrischen Milchpumpe S21 , kann Ihnen dabei helfen, Ihre Pumproutine besser zu steuern. Die anpassbaren Saugeinstellungen und zeitgesteuerten Sitzungen ermöglichen Ihnen ein effizientes Abpumpen der Milch, ohne Ihre Milchproduktion zu überstimulieren. So lässt sich das Auslösen oder Verschlimmern einer Überproduktion leichter vermeiden.
Ernährungsgewohnheiten des Babys
Babys, die häufig gestillt werden, aber die Brust nicht vollständig entleeren, können unbeabsichtigt eine Überproduktion auslösen. Ebenso kann das Auslassen von Stillmahlzeiten und das Verlassen auf das Abpumpen Ihren Körper verwirren und ihn glauben lassen, er müsse mehr Milch produzieren, um den Bedarf zu decken. Wenn Sie die Stillgewohnheiten Ihres Babys beobachten und während der Stillmahlzeiten auf eine ausgewogene Entleerung der Brust achten, können Sie die Milchproduktion regulieren.
Stress und Ernährung
Stress kann die Milchproduktion auf verschiedene Weise beeinflussen. Bei manchen Müttern kann er die Milchproduktion hemmen, bei anderen kann er eine Überproduktion auslösen, da der Körper versucht, dies zu „kompensieren“. Darüber hinaus kann der Verzehr großer Mengen von Lebensmitteln, Kräutern oder Nahrungsergänzungsmitteln, die die Milchproduktion fördern – wie Bockshornklee oder Haferflocken – zu einer Überproduktion beitragen. Um eine optimale Milchproduktion aufrechtzuerhalten, sind Mäßigung und ein ausgewogener Umgang mit Stress und Ernährung unerlässlich.
Ist ein Überangebot schädlich?
Während ein Überangebot zunächst wie ein Segen erscheinen mag, kann es sowohl für die Mutter als auch für das Baby zu Problemen führen, die sorgfältiger Behandlung bedürfen.
Auswirkungen auf das Baby
Ein Überangebot kann das Füttern und die Verdauung Ihres Babys auf verschiedene Weise beeinträchtigen:
- Schwierigkeiten beim Anlegen: Zu volle Brüste können fest werden und Ihrem Baby das bequeme Anlegen erschweren, was möglicherweise zu Frustration oder kürzeren Stillzeiten führt.
- Verdauungsprobleme: Babys trinken oft mehr Vordermilch (fettarme Milch), wenn ein Überangebot besteht. Dieses Ungleichgewicht kann zu Blähungen, Unwohlsein und häufigem, wässrigem Stuhlgang führen, da ihnen die reichhaltige Hintermilch fehlt, die sie für eine ausgewogene Ernährung benötigen.
- Fütterungsaversion: Ein starker Milchspendereflex aufgrund eines Überangebots kann Ihr Baby überfordern und zu Husten, Zurückweichen oder sogar Stillzögern führen.
Auswirkungen auf die Mutter
Mütter, die mit einem Überangebot zu kämpfen haben, stehen möglicherweise vor körperlichen und emotionalen Herausforderungen:
- Körperliches Unbehagen: Anhaltende Milchstauung, verstopfte Milchgänge oder Mastitis können Schmerzen, Druckempfindlichkeit und sogar grippeähnliche Symptome verursachen.
- Emotionaler Stress: Ein Überangebot kann überwältigend sein, Routinen stören und Bedenken hinsichtlich des Fütterungskomforts Ihres Babys hervorrufen.
- Herausforderungen bei der Lagerung: Die Ansammlung übermäßiger Milchmengen kann zu logistischen Problemen führen, beispielsweise zu Platzmangel im Gefrierschrank oder zu einem erhöhten Druck bei der Verwaltung des wachsenden Vorrats.
So können Sie ein Überangebot an Muttermilch bewältigen und reduzieren
Um ein Überangebot zu bewältigen, gilt es, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Abpumpen von ausreichend Milch zur Linderung der Beschwerden und der Vermeidung einer Überstimulierung der Milchproduktion.
Reduzieren Sie die Pumpfrequenz
Zu häufiges Abpumpen kann eine Überproduktion verschlimmern. Reduzieren Sie die Abpumpvorgänge schrittweise, indem Sie die Abstände zwischen den einzelnen Vorgängen vergrößern oder die Dauer jedes Vorgangs verkürzen. Nehmen Sie diese Änderungen jedoch langsam vor, um verstopfte Milchgänge oder eine Schwellung zu vermeiden.
Die richtige Milchpumpe verwenden
Die Wahl der Milchpumpe kann Ihre Fähigkeit, eine Überproduktion bequem zu bewältigen, erheblich beeinflussen. Milchpumpen wie die tragbare Pumpe MomMed S21 und die elektrische Pumpe S10 Pro sind hierfür hervorragende Optionen.
- MomMed S21 bietet sanfte Saugkraft und ein diskretes, tragbares Design, sodass Sie unterwegs abpumpen können, ohne Ihre Milchproduktion zu überstimulieren.
- Die MomMed S10 Pro bietet anpassbare Saug- und Geschwindigkeitseinstellungen, sodass Sie das Pumperlebnis an Ihren Komfort und Bedarf anpassen können. Mit diesen Funktionen können Sie Milch effektiv abpumpen und gleichzeitig eine Überstimulation vermeiden.

Blockfütterung
Beim Blockstillen wird für einen festgelegten Zeitraum (normalerweise 3–4 Stunden) ausschließlich an einer Brust gestillt oder abgepumpt, bevor auf die andere Seite gewechselt wird. Diese Methode hilft dabei, Ihre Milchproduktion zu regulieren, indem sie Ihrem Körper signalisiert, während jedes Blocks weniger Milch auf der ungenutzten Seite zu produzieren.
Handausdruck
Das Ausdrücken mit der Hand kann eine sanftere Alternative zum Abpumpen zur Linderung von Milchstau sein. Sie können dabei gerade genug Milch ausdrücken, um die Beschwerden zu lindern, ohne Ihren Körper dazu zu animieren, mehr Milch als nötig zu produzieren.
Konsultieren Sie eine Stillberaterin
Wenn die Überproduktion anhält oder erhebliche Probleme verursacht, sollten Sie die Hilfe einer Stillberaterin in Anspruch nehmen. Sie können Ihnen persönliche Beratung bieten, Probleme beheben und Strategien empfehlen, um Ihre Milchproduktion effektiv zu steuern.
Abschluss
Ein Überangebot an Muttermilch kann sowohl für Mütter als auch für ihre Babys eine Herausforderung darstellen, aber mit der richtigen Herangehensweise lässt es sich effektiv bewältigen. Das Erkennen der Anzeichen, das Verstehen der Ursachen und die Umsetzung von Strategien wie die Verringerung der Pumphäufigkeit, die Verwendung der richtigen Pumpe und Blockfütterung können helfen, Ihre Milchproduktion auszugleichen und Ihr Stillerlebnis zu verbessern.
Wenn Sie nach einer Pumpe suchen, die Sie beim Stillen unterstützt, sollten Sie die tragbare Milchpumpe MomMed S21 oder die elektrische Milchpumpe MomMed S10 Pro in Betracht ziehen. Diese Pumpen sind auf Komfort, Effizienz und Kontrolle ausgelegt und eignen sich daher hervorragend, um ein Überangebot zu bewältigen oder eine ausgewogene Milchproduktion aufrechtzuerhalten.
Indem Sie proaktiv vorgehen und sich bei Bedarf Unterstützung holen, können Sie die Probleme eines Überangebots bewältigen und das Stillen einfacher genießen.